Mundgeruch: Heikles Thema, wirksame Lösungen

mundgeruch_0316_large.jpg

Mundgeruch an sich ist keine Krankheit, kann aber bisweilen sehr unangenehm sein und vor allem auf die Umgebung störend wirken. Häufig tritt Mundgeruch kurzfristig nach dem Verzehr geruchsintensiver Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln auf. Bestimmte Medikamente können ebenfalls Mundgeruch auslösen.

Rund 80 Prozent allen Mundgeruchs entsteht in der Mundhöhle. In seltenen Fällen ist der Mundgeruch das Symptom einer Erkrankung der Nasennebenhöhlen, der Lunge oder eine Magenschleimhautentzündung; mit der Heilung verschwindet in der Regel auch der Mundgeruch.

„Hauptverursacher des Mundgeruchs in der Mundhöhle sind anaerobe Bakterien, die dort leben. Diese Fäulnisbakterien zersetzen Essensreste im Mund. Dabei entstehen chemische Substanzen, welche die unangenehmen Gerüche hervorrufen – in erster Linie Schwefel- und Stickstoffverbindungen“, erklärt Apothekerin Verena Biegner von der Versandapotheke mediherz.de.

Eine zentrale Rolle in der Bekämpfung des Mundgeruchs spielt eine ausreichende, regelmäßige Mund- und Zahnhygiene. Zu dieser gehört auch die Verwendung von Zahnseide und Zungenschaber, mit dem sich Beläge und „Geruchsbakterien“ von der Zunge entfernen lassen.

Ferner hilft das Trinken von Schwarztee, denn die in ihm enthaltenen Polyphenole behindern das Wachstum der Bakterien. „Ebenfalls sehr wirksam sind desinfizierende Mundwasser, auch Dragees mit geruchshemmendem Chlorophyll, Menthol oder Minzöl sorgen für ein angenehmes Frischegefühl“, sagt Apothekerin Biegner.

bitte lächeln Tipp
Verstärkter Speichelfluss wirkt Mundgeruch entgegen, da der Speichel eine reinigende Wirkung hat. Kauintensive Lebensmittel wie Obst oder Rohkost sind daher geeignet, um Mundgeruch zu reduzieren.