Morgens, mittags, abends – Mit diesen Tipps gehören vergessene Arzneien der Vergangenheit an

morgens_mittags_abends_gross.jpg

Mit steigendem Alter nimmt meist auch die Zahl der Erkrankungen zu – und damit die Verschreibung von Medikamenten. Oft fällt es schwer, regelmäßig an die über den Tag verteilten Einnahmezeitpunkte der verschiedenen Arzneien zu denken. „Für die Wirksamkeit spielt allerdings die immer gleich bleibende Tageszeit eine sehr wichtige Rolle“, weiß Daniel Scheel, Geschäftsführer von medizinfuchs.de, einem Internetportal zum Medikamenten-Preisvergleich.

Stammplatz suchen

Medikamente, die Sie nüchtern einnehmen müssen, sollten Sie laut Scheel neben dem Bett oder sichtbar im Bad platzieren. Arzneien, die Sie während oder direkt nach einer Mahlzeit zu sich nehmen, liegen idealerweise an zentraler Stelle in der Küche.

Arznei auf Alarm

Müssen Sie über den ganzen Tag verteilt zu Tabletten greifen, behelfen Sie sich am besten mit technischen Erinnerungen. Hier stehen zum einen Armbanduhren mit spezieller Funktion zur Verfügung, die Alarmzeiten speichern und kurze Vibrationen oder Signaltöne abgeben. „Alternativ besteht die Möglichkeit, mehrere Weckfunktionen im eigenen Smartphone einzuspeichern oder auf Medikamentenplaner-Apps zurückzugreifen“, erklärt Scheel.

Service Hausarzt

Einige Hausärzte bieten ihren Patienten an, sie kurz vor Packungsende oder Praxisurlaub an die Abholung eines neuen Rezeptes zu erinnern – fragen Sie einfach beim nächsten Arztbesuch nach. In den USA geht das Angebot noch viel weiter: Patienten schlucken einen Sensor, der im Magen alle eingenommenen Medikamentenmengen erfasst. Regelmäßig liest der behandelnde Arzt die Daten aus und kontrolliert so die Therapietreue. Ob sich diese Form irgendwann auch in Europa durchsetzt, bleibt abzuwarten.