Die größte Beere der Welt hat es ganz schön in sich Der Herbst ist nicht nur die Zeit der fallenden Blätter, sondern jetzt treffen Sie überall wieder auf Kürbisse – im Supermarkt, auf Feldern und als Dekoration vor Haustüren. Einst bauten ausschließlich die Amerikaner Kürbis an, heute ist er in allen warmen Regionen der Welt kultiviert. Rund 800 verschiedene Sorten sind bekannt, die sich in Form, Farbe, Größe und Geschmack unterscheiden. Zu den bekanntesten Kürbissen gehören der Hokkaido-, Muskat- und Butternutkürbis.
Gesund – auch für den Mund Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere und bringt, je nach Sorte, über hundert Kilo auf die Waage. Egal welchen Sie bevorzugen, Kürbisse sind immer eine Bereicherung des Speiseplans – denn 100 Gramm Kürbis zählen läppische 27 Kilokalorien und haben einen Wassergehalt von rund 90 Prozent. Kürbisfleisch ist reich an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Dieses ist wichtig für das Wachstum und den Aufbau von Haut und Schleimhäuten, daher kann es Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Ebenfalls im Kürbisfleisch enthalten ist Kalium, das Knochen und Zähne festigt; die Kürbiskerne hingegen sind wahre Magnesiumbomben, Kraftfutter für Ihre
Zähne.
Lagerung und Verarbeitung Wenn Sie Kürbisse ausgereift, unbeschädigt, ganz und mit verholztem Stiel ernten, können Sie sie wochenlang lagern – bei 10 bis 12 Grad Celsius, trocken, luftig und frostfrei. Einfrieren sollten Sie rohe Kürbisse nicht, denn dann werden sie zäh. Gut für das Gefrierfach geeignet sind beispielsweise Kürbissuppe, Aufläufe sowie geschälte und angedünstete Kürbiswürfel.
Womit wir schon bei der Verwendung wären: Aus dem Fruchtfleisch können Sie Suppen, Chutneys, Marmeladen und Kürbisgemüse kochen oder Aufläufe und Kuchen backen. Roh und geraspelt passt er herrlich in den Salat. Die Kürbiskerne können Sie schälen und knabbern – oder als Öl genießen. Übrigens: Das berühmte steirische Kürbiskernöl wird traditionell über Vanilleeis gegossen.
Warum nicht in der nächsten Saison Kürbis im eigenen Garten anpflanzen? Suchen Sie sich dafür einen sonnigen Standort mit humusreichem Boden aus. Um für optimale Wachstumsbedingungen zu sorgen, lockern Sie den Boden gut und arbeiten drei Kilo Kompost sowie 50 Gramm Hornspäne pro Quadratmeter ein. Kürbisse brauchen viel Wasser – gießen Sie also während der ganzen Kulturzeit reichlich.
bitte lächeln | Herbst 2014