Augenarzt: Wie früh ist früh genug?

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Lassen Sie sich für Ihr Kind einen ersten Termin beim Facharzt für Augenheilkunde geben, wenn es zwischen zwei und drei Jahre alt ist: Kleinwinkliges Schielen und optische Brechungsfehler kann der Arzt frühzeitig erkennen und behandeln. Weitere typische Diagnosen im Kindesalter sind angeborener Tränenwegsverschluss, Netzhautschädigung durch Frühgeburt und erhöhter Augeninnendruck (Kindliches Glaukom).

Zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat sollten Sie mit Ihrem Kleinkind zu einem Augenarzt gehen, wenn ein erhöhtes Risiko für Schielen oder Fehlsichtigkeit vorliegt – oder wenn in der Familie erbliche Augenerkrankungen auftreten. Sofort einen Augenspezialisten aufsuchen müssen Sie bei sichtbaren Auffälligkeiten wie Augenzittern, grauen oder weißlichen Pupillen, Lidveränderungen oder plötzlich auftretendem Schielen.

Übrigens: Kinder empfinden den Besuch beim Augenarzt meist als gar nicht tragisch, denn sie dürfen bei den Untersuchungen mitunter auf blinkende Lichter, Clowns und Bilder unterschiedlicher Größen schauen.

Wann ist der ideale Zeitpunkt für den Ersttermin in der Praxis? Da „Sehen“ sehr früh im Leben gelernt wird, sollte eine erste Augenkontrolle idealerweise zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr erfolgen.

Warum ist ein frühzeitiger Besuch sinnvoll? Augenkrankheiten machen oft keine subjektiv wahrnehmbaren Probleme: Wenn ein Kind mit „schlechten Augen“ auf die Welt kommt, dann kennt es ja nicht den Unterschied zur Normalität – umso wichtiger ist eine rechtzeitige Diagnostik. Bei der ersten Untersuchung wird auf Fehlstellungen und Fehlsichtigkeit geachtet; diese sind frühzeitig zu behandeln, um einer bleibenden Sehschwäche vorzubeugen