Wenn der Frühling Einzug hält und es wieder wärmer wird, zieht es uns alle ins Freie. Der kalte Winter ist vorbei und endlich können wir an die frische Luft, ohne sofort zu erfrieren. Zeitgleich mit dem Frühling kommt oft auch der Tatendrang, etwas Neues auszuprobieren. Wenn das bei Ihnen auch der Fall sein sollte, dann haben wir hier genau das Richtige für Sie: Wie wäre es einmal mit Slacklinen?
Slacklinen ist eine vielseitige Trendsportart, die dem Seiltanzen ähnelt. Das Tolle am Slacklinen ist die Vielseitigkeit, denn eine Slackline können Sie nicht nur fast überall aufbauen, Sie können auch die unterschiedlichsten Tricks auf dem Seil ausüben: Von einem zum anderen Ende laufen, darauf hüpfen, akrobatische Übungen probieren und vieles mehr. Und der Vorteil: Es kann wirklich jeder lernen – unabhängig vom Alter!
Lukas Irmler ist Slackline-Profi und weiß genau, worauf es ankommt. Ganz besonders wichtig ist in seinen Augen das richtige Material. Denn schon beim Kauf von Slackline-Sets würden viele eine falsche Entscheidung treffen: „Ich rate beim Kauf einer Slackline dazu, sich durchaus gleich ein etwas teureres Set zu kaufen, bei dem dann auch ein Baumschutz und langlebige Baumschlingen mit dabei sind.“ Denn, so Irmler weiter: „Die ganz günstigen Sets sind meist nicht vollständig und gerade der Baumschutz ist super wichtig, wenn man in öffentlichen Parks slacklinen geht.“ Was in seinen Augen ebenso gar nicht geht, sind LKW-Spanngurte. Da die Ratschen (also Spannvorrichtungen) hier oft nicht für die dynamischen Kräfte ausgelegt sind, die beim Slacklinen auftreten, rät er davon sogar dringend ab: „Das kann schnell gefährlich werden!“
Geduld, Geduld, Geduld…
Damit Ihnen ein schöner Start in Ihr Slackline-Abenteuer gelingt und Sie nicht nach den ersten Versuchen die Flinte ins Korn werfen, sollten Sie zudem – neben der richtigen Material-Wahl – noch unbedingt folgende zwei Dinge im Hinterkopf behalten:
- Slacken ist eine dynamische Balance-Sportart. Der Körper braucht eine ganze Weile, um sich auf diesen wackeligen Untergrund einzustellen. Die ersten Schritte sind in der Regel sehr mühsam.
- Freuen Sie sich über jeden kleinen Erfolg. Der erste Schritt, der zweite Schritt, die erste Fünf-Sekunden-Balance. All das sind Erfolgserlebnisse beim Slacklinen, auf die Sie wirklich stolz sein können.
Damit bei Ihrem ersten Versuch wirklich nichts schief gehen kann, hat Lukas Irmler auch noch ein paar grundlegende Tipps parat: „Versuchen Sie, die Füße parallel zur Linie aufzusetzen und am Anfang für den besseren Halt barfuß zu laufen. Die Knie sollten leicht gebeugt sein und die Arme für die bessere Balance auf Schulterhöhe gehalten werden. Um nicht zu sehr ins Wackeln zu geraten, sollten Sie sich zudem mit den Augen einen Fixpunkt am Ende der Linie suchen. Dieser Ruhepol hilft bei der visuellen Orientierung und unterstützt die Balance.“