Klar, zu viel Zucker schadet den Zähnen – das steht außer Frage. Aber es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Zucker den Zahnschmelz zerfrisst. Zucker greift die Zähne nämlich nicht direkt an. Vielmehr dient er den Bakterien, die auf und zwischen den Zähnen sitzen, als Nahrung. Bei der Zersetzung des Zuckers durch diese Bakterien entstehen säurehaltige Stoffwechselprodukte – und die können Karies verursachen.
Naschen Sie den ganzen Tag über kleine Portionen an Kuchen, Bonbons und Schokolade, haben die Bakterien leichtes Spiel. Süßes sollten Sie lieber nur in einer Portion und in einem begrenzten Zeitraum verputzen. Danach warten Sie am besten eine halbe Stunde, ehe Sie sich gründlich die Zähne putzen – und damit den Bakterien ihr Futter entziehen. Vielen Lebensmitteln ist nicht anzumerken, dass sie reich an Zucker sind: Eine Portion Ketchup von 30 Gramm enthält drei, eine Portion Knuspermüsli zwölf und ein Glas Traubensaft 18 Stücke Würfelzucker. Selbst in Hamburgern, Leberwurst und Salami ist viel Zucker enthalten.
Bitte lächeln Tipp: Viel Zucker ist nicht nur schlecht für die Zähne, sondern auch für das Hirn. Eine Studie der University of South Wales in Australien zeigt: Zuckerreiche Kost kann innerhalb kurzer Zeit zu Gedächtnisstörungen und Defiziten beim räumlichen Erinnerungsvermögen führen.