„Angst“ und „Phobie“ fallen zwar oft in einem Atemzug – doch die beiden Begriffe unterscheiden sich deutlich voneinander, wie Prof. Dr. Hans-Peter Jöhren erklärt:
„Zahnbehandlungsangst ist der Sammelbegriff für alle psychologischen und physiologischen Ausprägungen eines mehr oder weniger starken, aber nicht krankhaften Gefühls, das bei einer vermeintlichen oder tatsächlichen Bedrohung im Zusammenhang mit einer Zahnbehandlung oder mit ihr verbundenen Stimuli auftritt.
Von dieser Angst ist die krankhafte Zahnbehandlungsphobie abzugrenzen, die als spezifische Phobie zu der Gruppe der einfachen Phobien zählt.
Neben einem hohen Angstausmaß unterscheidet vor allem die Vermeidung eines regelmäßigen Zahnarztbesuches Patienten mit einer Angsterkrankung von normal ängstlichen Patienten. Als angstauslösende Stimuli können alle Objekte oder Situationen dienen, die mit der Zahnbehandlung im Zusammenhang stehen. Wie bei der Entstehung aller anderen Angststörungen kann auch bei der spezifischen Phobie der Übergang von der normalen zu pathologischen Angst fließend sein.“