Bestimmt ist es Ihnen schon mal passiert: Sie haben die Sonnencreme auf Ihrem Ausflug vergessen oder Sie haben sich zu wenig eingecremt – und schon reagieren besonders Gesicht, Schultern, Knie und Nacken gereizt. Üblicherweise erreichen die Symptome zwölf bis 24 Stunden nach dem Sonnenbad ihr Maximum und bilden sich innerhalb von drei bis sieben Tagen zurück, oft mit Abschuppung.
Beginnt sich Ihre Haut zu röten, juckt oder brennt, sollten Sie sofort raus aus der Sommersonne; eine möglichst frühe Behandlung des Sonnenbrands verspricht die besten Ergebnisse. Dabei brauchen Sie nicht unbedingt auf teure Kosmetikprodukte zurückgreifen, denn Sonnenbrand lässt sich mit einfachen Hausmitteln wirksam bekämpfen.
Wichtigste Regel dabei ist: Kühlen Sie die verbrannte Haut. Dazu stellen Sie sich am besten unter die Dusche oder legen sich in die Badewanne – eine Wassertemperatur von ungefähr 25 Grad ist ideal.
Geben Sie mehrmals am Tag kühle Umschläge auf die betroffenen Stellen, auch sie entziehen der Haut überschüssige Hitze. Geeignet sind saubere Tücher wie beispielsweise Geschirrtücher aus Baumwolle.
Ebenfalls kühlend wirken Joghurt oder Quark, mit Zitronensaft und etwas Honig gemischt. Lässt die erfrischende Wirkung nach, nehmen Sie den Joghurt oder den Quark ab und wiederholen den Vorgang – so lange, bis eine merkliche Linderung eintritt.
Zitronensaft verhindert das Ablösen der Haut. Bei großflächigen Reizungen, beispielsweise am Rücken, können Sie Zitronensaft direkt auf der Haut verteilen. Da der Saft schnell trocknet und einzieht, wiederholen Sie die Prozedur am besten mehrmals. Anschließend können Sie die auf der Haut haftenden Zitronenzellen einfach abduschen.
Kühler Schwarztee und Obstessig mit Wasser im Verhältnis 1:2 gemischt verschaffen Ihnen ebenfalls Linderung.
Bitte-lächeln-Tipps:
- Wenn Ihre Haut Blasen bekommt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen – sonst können Narben oder Pigmentflecken zurückbleiben.
- Durch Verzicht auf Sonnenbäder, das Auftragen von Sonnenschutzmitteln sowie mit langer Kleidung können Sie Sonnenbrand vorbeugen. Beachten Sie aber, dass Textilien – ebenso wie Fensterscheiben – für einen Teil der schädlichen UV-B-Strahlung durchlässig sind. Wasser absorbiert diese Strahlung ebenfalls nur schwach, weshalb auch Schnorchler nicht vor Sonnenbrand gefeit sind. Die kühlende Wirkung von Wind nimmt dem UV-Licht ebenfalls nichts von seinen Risiken.