Vielleicht merken auch Sie es schon: Mit dem Frühling kommt der Heuschnupfen. Bereits seit mehreren Wochen fliegen die ersten Pollen durch die Luft und führen bei Allergikern zu Schnupfen, Atembeschwerden, geröteten und tränenden Augen sowie geschwollenen Schleimhäuten. Etwa 16 Millionen Deutsche leiden unter den Pollen.
Klar, Medikamente gegen Heuschnupfen gibt es viele – aber haben Sie auch schon mal versucht, der Allergie mit bewährten Hausmitteln zu Leibe zu rücken und die Auswirkungen zu lindern? Besonders geeignet sind Salz und verschiedene Öle.
Salz zur Desinfizierung
Sobald die Pollen in der Luft sind, können tägliche Nasenspülungen mit Salzwasser hilfreich sein. Lösen Sie dazu einen Teelöffel gewöhnliches Kochsalz in 200 Milliliter lauwarmem Wasser auf. Ziehen Sie diese Lösung in die Nase hoch – das spült die Pollen weg, desinfiziert Ihre Nasenschleimhaut und stärkt diese gegen Pollen: Neue Pollen können sich auf der befeuchteten Schleimhaut nur schwer festsetzen. Eine Alternative zu dieser selbst hergestellten Salzlösung ist Meerwasser-Nasenspray, das Sie in Apotheken und Drogerien erhalten.
Öle – vielseitig verwendbar
Eukalyptus bzw. das ätherische Öl dieser Pflanze ist bekannt dafür, heilungsfördernd bei Atemwegserkrankungen zu wirken. Geben Sie daher in Ihr Badewasser zehn Tropfen Eukalyptusöl, außerdem fünf Tropfen Pfefferminzöl und fünf Esslöffel Speiseöl. Wenn Sie nun etwa eine halbe Stunde darin baden, sind sowohl Ihre Schleimhäute als auch Ihre Nerven wieder beruhigt – letztere ziehen Niesen und Jucken schließlich ebenfalls in Mitleidenschaft.
Sind Ihre Bronchien durch anhaltenden Heuschnupfen verschleimt, ist mehrmals am Tag eine Inhalation mit Dill- oder Fenchelöl zu empfehlen: Bringen Sie drei Liter Wasser zum Kochen, geben Sie vier bis sechs Tropfen Öl dazu und atmen Sie die Dämpfe zehn Minuten lang durch Mund und Nase ein.
Leiden Sie unter Kopfschmerzen, reiben Sie Ihre Naseninnenwand mit Eukalyptusöl ein oder verteilen Sie zwei Tropfen Pfefferminzöl kreisförmig auf den Schläfen, über der Nasenwurzel und im Nacken.
Allergische Reaktionen wirken sich negativ auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit aus. Stellen Sie daher eine Duftlampe mit einigen Tropfen Eukalyptusöl oder Bergamotte auf – so kann sich Ihre Aufnahmebereitschaft wieder erhöhen.
Mischen Sie Ihr eigenes Lavendelsalz
Geben Sie in ein großes Glas mit Schraubverschluss 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl und verteilen dieses durch Schwenken im Glas. 500 Gramm grobes Meersalz dazu, das Glas gut verschließen und dann kräftig schütteln. Fertig ist Ihr duftender und wohltuender Badezusatz — entspannt und sorgt für weiche Haut.