Der Superfood-Newcomer
Edamame, was übersetzt so viel wie Bohnen am Zweig heißt, ist seit diesem Jahr in aller Munde – und das wortwörtlich. Die kleinen grünen Bohnen kommen aus Japan und sind unreif geerntete Sojabohnen. Rein optisch ähneln sie den Brechbohnen, jedoch sollte man bei Edamame nur die in der Hülse liegenden Bohnen essen, die Fruchtwand selbst nicht.
Obwohl sich die grüne Bohne schon immer in der japanischen Küche bewegt und seit dem Sushi-Boom in den
80er-Jahren auch in den USA Einzug gehalten hat, hat sie ihren populären Status bei uns erst recht spät erlangt.
Edamame ist ein richtiges Superfood. Sie hat einen leicht süßlichen, aber frischen Bohnengeschmack und ist ein Eiweiß-Booster. Die leuchtend grünen Bohnen enthalten unter anderem Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie sind vollständige Proteinquellen und beinhalten viele Vitamine und Mineralstoffe.
Gesunder Snack für zwischendurch
Edamame sind nicht nur superlecker, sondern auch noch superleicht servierbereit: Kurz in gesalzenem Wasser gekocht, sind sie schon fertig. Als Beilage zum Fisch oder als Topping im Salat oder in einer Bowl – die ungereifte Sojabohne ist ein Alleskönner. Ein wirklicher Pluspunkt ist aber auch, dass Edamame aufgrund der vielen Ballaststoffe lange satt halten.
In japanischen Restaurants werden sie meistens als Snack zum Bier oder als Beilage angeboten. Und tatsächlich: Wenn man sie mit ein wenig Meersalz bestreut, sind sie eine wirklich gesunde Alternative zu Nüssen oder Chips – also ein Snack, den man ohne schlechtes Gewissen auch beim Fernsehen oder zwischendurch zu sich nehmen kann.
Grundsätzlich wird die Edamame-Saison im Juni eröffnet und dauert bis zum September an. Erhältlich ist das neue Superfood in Asia-Märkten, Biomärkten oder Reformhäusern. Wer den herrlichen Snack jedoch nicht nur saisonal genießen möchte, kann durchaus auch auf die Tiefkühl-Variante zurückgreifen. In der Kühltruhe ist sie nämlich das ganze Jahr erhältlich und enthält trotzdem noch ihre Vitamine und Nährstoffe.
Alle die jetzt Lust bekommen haben, sich an der Zubereitung von Edamame zu versuchen, sollten unbedingt unser Rezept ausprobieren: eine klassisch asiatische Bowl. Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen!
Rezept: Asia-Bowl mit Hähnchen und Konjaknudeln Koriander-Erdnuss-Pesto
Zutaten: Zutaten:
1 Packung Konjaknudeln (400g) 200 g Erdnusskerne (gesalzen)
1 Frühlingszwiebel 3 Bund Koriandergrün
150 g Edamame-Kerne 140 ml Sonnenblumenöl
2 Mini-Pak-Choi 1 Knoblauchzehe
200 g Hähnchenbrustfilet 1 Stück Ingwer (2 cm lang)
1 EL Sonnenblumenöl 1 TL Chiliflocken
1 EL Sojasauce 1 TL Reisessig
Zubereitung:
Asia-Bowl
1. Zuerst das Koriander-Erdnuss-Pesto zubereiten. Anschließend die Konjaknudeln aus der Packung in ein Sieb abgießen, mit Wasser gründlich abbrausen und abtropfen lassen. Die Frühlingszwiebel putzen, waschen und in Ringe schneiden.
2. Die Edamame-Kerne in kochendem Salzwasser circa 1 Minute kochen, abgießen und abtropfen lassen. Pak-Choi putzen, waschen und jeweils längs halbieren. Das Hähnchenbrustfilet in Streifen schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Hähnchenstreifen darin bei mittlerer Hitze in 5 bis 6 Minuten unter Wenden goldbraun braten, dann aus der Pfanne nehmen und mit 2 EL Koriander-Erdnuss-Pesto vermengen.
3. Die Pak-Choi-Hälften in die heiße Pfanne geben und von beiden Seiten bei mittlerer bis großer Hitze jeweils ungefähr 1 Minute anbraten. Das Gemüse mit der Sojasauce würzen und auf zwei Schalen verteilen.
4. Die Konjaknudeln in die heiße Pfanne geben und bei kleiner bis mittlerer Hitze darin schwenken und erhitzen. Dann die Nudeln mit den Edamame-Kernen und den Pesto-Hähnchenstreifen auf die Schalen verteilen.
Pesto
1. Die Erdnüsse in einer Nussmühle fein mahlen oder mit einem Messer hacken. Das Koriandergrün waschen, trocken schütteln und grob hacken.
2. Gemahlene Erdnüsse, Koriander und Öl in einen Mixer oder hohen Rührbecher geben und im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren.
3. Knoblauch und Ingwer schälen. Knoblauch zum Pesto pressen. Ingwer reiben und unterrühren. Das Pesto mit Chiliflocken, Reisessig und Salz würzen. Zum Aufbewahren in ein Schraubglas (circa 300 ml Inhalt) geben und innerhalb von 10 Tagen aufessen.
Die Asia-Bowl sofort servieren. Fertig!
