Hatschi! Mit dem Pollenflug jetzt im Frühjahr hat für Millionen Heuschnupfen-Geplagte die Zeit von Niesreiz und geröteten Augen begonnen – und das nicht nur bei uns in Deutschland:
Von Reykjavik bis Thessaloniki müssen sich die Menschen auf eine höhere Allergiebelastung einstellen. Europaweit ist die Pollenmenge in den vergangenen Jahren angestiegen, berichtet ein Forscherteam um Prof. Annette Menzel von der Technischen Universität München. Städte sind davon besonders betroffen: Im Durchschnitt lag der Zuwachs der Pollenmenge in urbanen Gebieten bei drei Prozent, in ländlichen Gegenden bei einem Prozent pro Jahr. Angesichts des Klimawandels wird sich dieser Trend noch verstärken, sind die Wissenschaftler überzeugt.
In Deutschland leidet heute etwa jeder Vierte an Allergien, Tendenz steigend. Der Klimawandel gilt als einer der Faktoren, die die Entstehung von Allergien begünstigen: Laborversuche und wenige Freilandstudien haben gezeigt, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Luft das Pflanzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigen können. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pflanzenarten sorgen zudem für eine längere Pollenflugsaison.
Tipps für ein pollenfreies Schlafzimmer:
• Waschen Sie sich vor dem Zubettgehen die Haare und wechseln Sie die Kleidung außerhalb des Schlafzimmers.
• Wohnen Sie in der Stadt, sollten Sie nur morgens zwischen sechs und acht Uhr lüften – auf dem Land hingegen erst abends.
• Wollen Sie nachts nicht auf frische Luft verzichten, bieten sich spezielle Pollenschutzgitter für die Fenster an.