Behagliche Wärme, himmlische Ruhe, duftende Aufgüsse – gerade jetzt im Winter lieben viele von uns regelmäßige Saunabesuche. Saunieren ist eine intensive Reinigung von innen und außen sowie ein Garant für Entspannung und Erholung vom Alltag.
Extrem ist der Wechsel zwischen dem Wüstenklima in der Sauna – trocken und bis zu 100 Grad heiß – sowie der eisigen Kälte im Freien. Und zwar extrem gesund und wohltuend! Die hohen Temperaturunterschiede bringen das Immunsystem so richtig in Schwung. Perfekt für die kalte und dunkle Jahreszeit, schließlich haben unsere Abwehrkräfte im Winter Schwerstarbeit zu leisten: Frost im Freien, trockene Heizungsluft in den Räumen, schniefende Kollegen im Büro.
Künstliches Fieber
Ein Besuch in der Sauna bewirkt einen künstlichen Fieberschub: Die Körpertemperatur steigt an, die Gefäße erweitern sich, das Blut fließt schneller durch die Adern – beste Vorbeugung gegen Durchblutungsstörungen, Gerinnsel und Thrombosen. In Strömen fließt in der Sauna der Schweiß, das hat seinen Sinn: Der Körper kühlt sich damit nicht nur, sondern spült zudem Schadstoffe heraus, eine Entschlackung findet statt. Atemwege und Lunge sind in der Sauna prima durchblutet, das Herz schlägt schneller und gegen weniger Widerstand, die Muskeln entspannen sich.
Uuaahh, so kalt!
Nach dem Verlassen der Sauna eine kalte Dusche und Abtauchen im Becken – überwinden Sie sich! So ziehen sich die Blutgefäße nämlich wieder zusammen und bleiben elastisch; Sie können damit frühzeitiger Hautalterung vorbeugen.
Sauna für Kinder und ältere Menschen?
Eine Regelung, ab wann Kinder in die Sauna dürfen, gibt es nicht. Der Deutsche Sauna-Bund e.V.
empfiehlt, dass sie mindestens drei Jahre alt sowie sauber und gesund sein sollten. Am besten besuchen Eltern mit ihren Sprösslingen zunächst für wenige Minuten Saunen mit niedrigen Temperaturen und beobachten dabei genau, ob ihre Kinder die Hitze vertragen. Gesunde Senioren gönnen sich mit Saunabesuchen ebenfalls etwas Gutes. Starten sie jedoch neu mit dem Saunieren, sollten sie vorher mit ihrem Arzt darüber sprechen.
Übrigens: Vorläufer der Saunen waren Erdgruben, welche die Menschen mit erhitzten Steinen aufwärmten. Da haben wir es heutzutage um einiges bequemer – genießen Sie Ihr Schwitzbad!
Bitte-lächeln-Tipp: Leiden Sie an Atemwegsbeschwerden? Dann ist das Dampfbad ideal für Sie: 37 bis 60 Grad warmer Wasserdampf kann Bronchitis und Asthma lindern. Zudem öffnen sich durch den Dampf die Poren, das Hautbild kann sich verbessern.