Studie untersucht Folgen vegetarischer und veganer Ernährung von Kindern und Jugendlichen
Das öffentliche Interesse an vegetarischer und veganer Ernährung ist immens und hat in den letzten Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Auch die Wissenschaft hat die speziellen Ernährungsformen für sich entdeckt und forscht intensiv an ihren Folgen. Was bisher in den Forschungsräumen deutscher Universitäten nicht herausgefunden wurde, sind verlässliche Angaben über den Anteil vegetarisch oder vegan lebender Kinder und Jugendlicher in Deutschland.
Genau hier möchte die Vegetarian and Vegan Children and Youth Study, kurz VeChi-Youth-Studie, ansetzen. Denn natürlich wollen die Familien selbst, die Kinder- und Jugendheilkunde aber auch die Ernährungswissenschaft wissen, ob vegetarische oder vegane Ernährungsformen auch für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Insbesondere Vorbehalte bezüglich einer ausreichenden Nährstoffzufuhr möchten belegt oder eben widerlegt werden. Ziel der VeChi-Youth-Studie ist deshalb, gesicherte Rückschlüsse auf die heutige Ernährungspraxis und die damit verbundene Energie- und Nährstoffzufuhr sowie den Gesundheitsstatus vegetarisch und vegan lebender Kinder ziehen zu können. Ihre Fragestellungen lauten: Was essen Kinder und Jugendliche in Deutschland? Wie steht es um die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen? Wie unterscheiden sich dabei vegetarisch, vegan oder mit Mischkost (inklusive Fleisch) ernährte Kinder und Jugendliche?
An der Durchführung der VeChi-Youth-Studie beteiligt ist die Fachhochschule des Mittelstands (FHM), die DONALD-Studie der Universität Bonn, die Charité-
Universitätsmedizin, das Immanuel-Krankenhaus Berlin sowie das Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke. Die Ergebnisse der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Studie sollen dann im 14. DGE-Ernährungsbericht (2020) veröffentlicht werden. Wir sind gespannt!
Weitere Informationen und den aktuellen Stand der Studie können Sie unter www.vechi-youth-studie.de verfolgen.